29 März 2017

[Rezension] Michaela Kastel - Die Sterblichkeit der Seele


Verlag: Pro-Talk
Seiten: 286

Taschenbuch: 14,90 €
E-Book: 6,99 €

Ruhm, Erfolg und Rampenlicht.

Davon träumt Anna schon seit ihrem Schauspielstudium, doch bisher blieb ihr der große Durchbruch verwehrt. Nach dem mysteriösen Tod ihrer Konkurrentin bietet sich Anna endlich die Chance ihres Lebens: Sie bekommt die Hauptrolle in dem Musical Epica, dessen Spiel mit Licht und Dunkelheit, mit Tugend und Sünde ihr nicht nur auf der Bühne alles abverlangt. Allerdings zerstören der Leistungsdruck und ihr sich immer weiter entwickelnder Ehrgeiz nicht nur ihre Liebe zu Christopher, sondern auch die Familienbande reißen immer mehr.

Ist sie bereit alles zu opfern, um endlich der Star auf der Bühne zu sein, der sie immer sein wollte? Oder wird die Dunkelheit Anna vollständig verschlingen?


Das Cover zeigt eine junge Frau, die in einen zerbrochenen Spiegel schaut. Mir persönlich gefällt es leider nicht so gut, aber ich bin da auch sehr anspruchsvoll :D

Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Anna geschrieben. Anna ist 26 Jahre alt und träumt davon, als Darstellerin auf der großen Bühne zu stehen. Nach dem mysteriösen Unfall der Hauptdarstellerin rückt sie nach und kann ihren großen Traum wahr werden lassen. Sie muss jedoch schnell feststellen, dass sich dies nur schlecht mit dem Familienleben unter einen Hut bringen lässt. Bald schon muss sie sich entscheiden.

Der Schreibstil der Autorin ist gut verständlich und sehr detailreich. Dadurch ist es zeitgleich sehr bildgewaltig. Teilweise kam mir der Schreibstil trotz der Ich-Perspektive recht distanziert vor, was bei dem ernsten und teilweise sehr erschreckenden Inhalt des Buches auch durchaus angebracht ist.

Man begleitet hier Anna. Sie ist verträumt und arbeitet zu Beginn des Buches als Zweitbesetzung bei einem Musical. Da Anna sehr zielstrebig und ehrgeizig ist, ist sie auch oft unglücklich. Dieses Buch ist definitiv keine leichte Kost und teilweise schon depressiv. Die Entscheidungen, die Anna trifft, sind oftmals nicht leicht und ich würde vermutlich auch in der einen oder anderen Situation anders entscheiden. Dennoch sind ihre Entscheidungen und Gedanken immer glaubhaft.
Auch die Nebencharaktere konnten mich voll überzeugen. Sei es der interessante Arjen, der den Mephisto spielt, oder aber Anna's Freund Christopher. Es gibt noch einige andere Nebencharaktere und alle sind sehr verschieden.

Die Handlung ist - wie bereits erwähnt - keine leichte Kost und es kommen hier hin und wieder Themen auf, die oft in der Öffentlichkeit als Tabuthema bezeichnet werden. Das Hauptaugenmerk liegt bei dieser Geschichte auf dem Konflikt, dass Anna zwischen der Karriere und der Familie wählen muss. Auch wenn es hier keine Actionszenen oder richtig spannende Momente gibt, war ich von dem Inhalt des Buches in den Bann gezogen worden. Ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen und war in manchen Momenten vom Inhalt regelrecht geschockt. Dieses Buch ist auf jeden Fall eine emotionale Achterbahn!
Bei "Die Sterblichkeit der Seele" handelt es sich um keine leichte Kost. Es kommen hier teilweise Tabuthemen auf den Tisch und in manchen Momenten war ich auch geschockt. Die Story ist auf jeden Fall eine emotionale Achterbahn, die mich voll überzeugen und fesseln konnte.

5/5 Punkte
(Perfekt!)

Vielen Dank an den Verlag Pro-Talk und an die Agentur "Spread and Read" für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

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