[Rezension] B. C. Schiller - Rattenkinder

19 Dezember 2015



446 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe

Taschenbuch: 14,99 €
Ebook: 1,99 €




Die Angst hat einen neuen Namen: Viktor Maly.
Eine junge Mutter wird grausam zugerichtet auf einer Parkbank gefunden, neben sich ihr quicklebendiges Baby – und ein Rattenschädel. Das ist nicht der einzige geheimnisvolle Hinweis, den Chefinspektor Tony Braun erhält: Ausgerechnet Viktor Maly, ein Insasse der Psychiatrie, scheint mehr über den Fall zu wissen. Doch er hat seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr zur Außenwelt. Wurde die Frau Opfer eines lange geplanten Komplotts? Da geschieht eine weitere Bluttat. Und es gibt nur einen Zeugen: Viktor Maly ...
(Quelle)

  
Zum Cover: 
Das Cover ist sehr schlicht und sagt nichts aus.

Zum Buch:
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er war sehr einfach und gut verständlich, so dass sich die Szenen in Form von Bildern automatisch im Kopf abspielten. Die Kapitel sind kurz gehalten und es gibt verschiedene Protagonisten. Mit den Kapiteln wechselt auch die Sichtweise. Ein Handlungsstrang führt uns sogar mit einer Roma in einen Slum nach Tschechien. Teilweise waren die Eindrücke, die ich von dort erhalten habe, sehr erschreckend.

Die Charaktere konnten mich voll überzeugen. Sie alle sind facettenreich und machen eine enorme Entwicklung durch. Ich konnte mich sehr gut in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen und konnte somit die Entwicklung sehr gut begleiten. Auch besitzen die Charaktere eine wahnsinnige Tiefe, die mir richtig gut gefällt. Ihr Handeln konnte ich immer nachvollziehen und ihre Reaktionen waren für mich schlüssig. Besonders gut hat mir der Chefinspektor Tony Braun gefallen, der sich nicht darum kümmert, wie er nach außen hin wirkt und somit auch mal über die Grenzen hinaus handelt.

In diesem Buch geht es um eine ernste Thematik, die man nicht unterschätzen sollte. Alles beginnt mit diesem Mordfall aus dem Klappentext, die Handlung weitet sich aber rasant aus und es kommt immer wieder zu neuen und überraschenden Wendungen. Zwischendurch habe ich mich mehrfach gefragt, wie das Buch wohl ausgehen wird. Trotz einiger Überlegungen hatte ich wirklich keine Idee, weil immer wieder neue Fragen aufgeworfen wurden. Am Ende war ich überrascht und es gibt mehr als nur einen Showdown.

Ich bin ja ein riesen Fan von Sebastian Fitzek und Cody McFadyen. Dieses Buch kann meiner Meinung nach locker mithalten. Es war mein erstes Buch der Autoren, wird aber auf keinen Fall mein letztes sein.




Es handelt sich hierbei um einen spannungsgeladener Thriller mit einer ernsten Thematik, der mich positiv überrascht hat. Ich kann ihn bedenkenlos jedem Fan von Sebastian Fitzek und Cody McFadyen empfehlen.


5/5 Punkte
(Einfach nur WOW!!)

Vielen Dank an den Verlag Bastei Lübbe zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.


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